Interview mit myMONK-Gründer Tim über sein Projekt und Selbstständigkeit


Ich habe wieder ein sehr spannendes Interview für Sie! Mein heutiger Gast ist Tim, der Gründer von myMONK! Auf seinem Blog beschäftigt er sich u.a. mit den Themen Persönlichkeitsentwicklung, Selbstverwirklichung und Meditation. Im Interview sprechen wir über seinen Alltag als Selbstständiger und sein Projekt myMONK.

Und nun wünsche ich Ihnen ganz viel Spaß mit dem Interview!


Hallo Tim, ich danke dir vielmals, dass du dir die Zeit genommen hast, meine Fragen zu beantworten und freue mich riesig darüber!

1. Für meine Interviews suche ich mir immer inspirierende Menschen aus, die ihren Traum leben und auf irgendeine Weise im Internet arbeiten. Auch du gehörst zu diesen Menschen. Bitte stell dich meinen Lesern kurz vor. Wer bist du und was machst du?

Hi Irina, ich danke DIR, dass ich hier mitmachen darf! :-)

Ich bin Tim, 29, hab’ erst BWL studiert, war dann ein paar Monate als Unternehmensberater angestellt (macht man ja so, nach nem BWL-Studium) und hab’ dort ziemlich schnell gemerkt: das ist nichts für mich, dieses Angestelltenleben, mit so vielen Zwängen und Terminen und Meetings und Stress und Sinnfreiheit und so wenig freier Zeit und Selbstbestimmtheit und echtem geschaffenen Wert.

Mir war früh klar, dass ich das nicht lange machen will und kann. Also stand ich jeden Morgen zwei Stunden vor der Arbeit auf und werkelte an meinen Internetseiten und auch nach nem langen Tag im Büro setzte ich mich abends noch mal an den Rechner und investierte Zeit und Mühe – um eine Alternative zum ungeliebten Job zu schaffen und sobald wie möglich wieder frei zu sein. Als die Seiten genügend abwarfen, um mich halbwegs über Wasser zu halten, kündigte ich. Inzwischen lebe ich seit 2,5 Jahren ausschließlich von meinen Websites. 


2. Gab es in deinem Freundes- oder Familienkreis, Menschen, die dich nicht ernst genommen oder unterstützt haben, als du sagtest, du möchtest dich selbstständig machen? Musstest oder musst du dir heute noch anhören, dass du keiner „richtigen“ Arbeit nachgehst? Wie bist du damit umgegangen bzw. wie gehst du damit um?

Im Vorfeld habe ich nur mit Menschen über meine Pläne gesprochen, die mir wirklich nah stehen. Die waren vielleicht skeptisch, haben es aber nicht groß heraushängen lassen. Auch ihnen war wohl klar: was gibt’s da schon zu verlieren, bei so einer Selbstständigkeit ohne großes finanzielles Risiko? Heutzutage muss man ja zum Glück nicht mehr ganze Fabriken kaufen, um sich selbstständig zu machen.

Insgesamt halte ich es für wichtig, sich nicht zu viele Meinungen anderer Leute anzuhören. Die meisten von ihnen haben ohnehin:
  • entweder keine Ahnung von dem, was man vorhat
  • oder sind missgünstig, weil sie selbst seit Jahren nicht wagen, etwas gegen ihre Unzufriedenheit zu tun
  • oder beides zusammen.
Mehr gehadert habe ich da eher mit mir selbst. Ich wusste, dass die Kündigung richtig und wichtig ist für mich, leicht fiel sie mir dennoch nicht: keine Kollegen mehr, weniger Geld, weniger Status, weniger Anerkennung ... das ist schon ein Preis, den man dann zahlen muss, zumindest vorübergehend. 


3. Wie hat sich dein Leben verändert, seitdem du selbstständig bist? Würdest du sagen, du bist nun glücklicher?

Ich habe mein Leben jetzt wieder zurück. So fühlt es sich an. Und ich liebe es. Ich stehe auf, wenn mir danach ist. Meistens recht früh, weil ich einfach Bock auf den Tag und die Aufgaben habe.

Ich weiß, dass, was ich tue, genau das ist, was ich tun will. Das sorgt für eine Grundzufriedenheit und für das Gefühl, angekommen zu sein ... etwas, das ich mir als Unternehmensberater auch für deutlich mehr Geld nicht hätte kaufen können.


4. Worum geht es bei deinem Blog myMONK und wie kam dir die Idee dazu?

myMONK ist eine Seite für Menschen, die innere Ruhe suchen und ihre Träume verwirklichen wollen.

myMONK war die Antwort auf Fragen, die ich mir immer wieder gestellt habe:

Was will ich mit meinem Leben anfangen?

Worauf habe ich WIRKLICH Lust?

Und, weil ich ja auch davon leben will: Wie kann ich echten Wert schaffen? 


5. Wen möchtest du mit deinem Blog ansprechen und was möchtest du damit erreichen?

Ich möchte die ansprechen und erreichen, die von mir angesprochen und erreicht werden wollen. Ob das, was ich tue, etwas bewirkt, kann ich weder wissen noch kontrollieren. Ich kann nur tun, was sich richtig anfühlt.


6. Arbeitest du neben myMONK auch an anderen Projekten?

Ja, angefangen hat alles mit anderen Seiten, die es immer noch gibt. Allerdings hat myMONK deutlich Überhand gewonnen; einfach, weil es mir so wichtig ist. 


7. Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?

Ich schreibe Texte, beantworte Kommentare und Mails und denke darüber nach, zwischendurch gehe ich gern mal eine Runde im Park spazieren, ab und zu habe ich auch mal einen Termin. Und ich lese viel, weil es mir nicht nur Freude macht, sondern auch für Schreiberlinge genauso wichtig ist wie das Schreiben selbst.


8. So wie ich das sehe, hast du mit deinem Blog schon wahnsinnig viele Menschen innerhalb kurzer Zeit erreicht. Bei Facebook hast du beispielsweise schon 12.349 (!) Fans. Wow, Respekt! Deine Beiträge werden permanent gelesen und kommentiert. Wie schaffst du es, so viele Menschen für myMONK zu begeistern? Welche Wege nutzt du, um deine Leser zu erreichen?

Die Zutaten, die mir dabei wohl am meisten geholfen haben sind: viel Arbeit, viel Herzblut und viel Geduld.

Und dann noch eine geheime Zutat.

Nein, war nur’n Spaß. Ich glaube nicht an geheime Zutaten, jedenfalls nicht bei Business-Dingen.

Vielleicht liegt das Geheimnis darin, nicht nach einem Geheimnis oder Trick zu suchen, sondern einfach Arbeit, Herzblut und Geduld zu investieren, um möglichst viel Menge Wert zu schaffen, bis das Ganze Früchte trägt. Tag für Tag für Tag.

Einfach dranbleiben, weitermachen – wie Du in Deiner nächsten Frage ja auch schreibst.


9. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das Leben als Selbstständige/r oft alles andere als einfach ist – auch, wenn man das macht, was man liebt. Was treibt dich an und wie motivierst du dich, immer weiterzumachen?

Oh ja, das kenn ich gut.

Nur: ist das Angestelltenleben einfach? Ist das Leben eines Arbeitslosen einfach? Oder das Leben eines Rentners?

Mir hilft in schwierigen Phasen am meisten, daran zu denken, dass ich mir diesen Weg ausgesucht habe und mich auch nicht ernsthaft anders entscheiden würde, wenn ich erneut an dieser Gabelung stünde, links das Angestelltenleben, rechts die Selbstständigkeit ... ich würde immer wieder den rechten Weg einschlagen. 


Lieber Tim, ich bin immer wieder begeistert von deinen Beiträgen auf myMONK! Sie sind ehrlich und direkt. Sie inspirieren, motivieren und regen dazu an, das Leben mal von einer ganz anderen Seite zu betrachten und seinen Traum zu leben! Ich bin mir sicher, damit hilfst du sehr vielen Menschen! Mach weiter so!

PS: Ich habe die Anzahl der Fans (12.349) mal in meiner Frage so stehen gelassen. Das war vor ca. zwei Wochen. Mittlerweile sehe ich, dass die FB-Seite schon 13.164 Likes hat! Es ist einfach unglaublich, wie viele Menschen Tim mit seinen Texten erreicht!

myMONK im Netz:

Kommentare

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